Seminar Göyçay,
27.08. – 05.09.2012

Sonntag, 26.08.

  • Anreise Frankfurt-Baku-Göycay, Ankunft in Göycay Montag, 3.30 Uhr

Montag, 27.08.

  • Besprechung mit Schuldirektor (Terminplanung, allgemeiner Ablauf des Seminars…)
  • Seminarbeginn mit persönlicher Vorstellung der Teilnehmer, Information über Unterrichtsgestaltung und Methodik im Seminar, fachliche Vorstellung der Unterlagen und Module Boden, Düngung, Grundlagen des Getreidebaus

Dienstag, 28.08.

  • Optimierung der räumlichen Situation (Umzug in den Computerraum)
  • Diskussion der vorliegenden Lehrplanung mit Herrn Rzayev vom „Institut für aserbaidschanische Ausbildungsprobleme“
  • Fachthemen:
    Faktoren der Bodenfruchtbarkeit.
    Ursachen der Versalzung und ihre Meliorationsmöglichkeiten.
    Bewässerungsverfahren und bedarfsgerechte Beregnung.

Mittwoch, 29.08.

  • Fachthemen:
    Bewässerungsmanagement in Deutschland (mit Bilder und Videos).
    Bodenfruchtbarkeit (Bodenarten, Humus, Mineralisation).
    Düngung (organische Düngung, Strohmanagement, Nährstoffbilanzierung)

Donnerstag, 30.08

  • Fachexkursion in die Umgebung von Göycay, praktische Übungen zum Thema:
    Bodenfruchtbarkeit (Spatendiagnose, Fingerprobe).
    Beurteilung eines Baumwollbestandes (Krankheits- und Schädlingsbefall, ertragsphysiologische Merkmale, Ertragsschätzung und Vermarktungshinweise.
    Granatapfelanbau (Information zur Produktionstechnik und Verarbeitung
    Maisanbau: Schädlings- und Krankheitsbefall.
  • Im Seminar Nacharbeitung der fachlichen Themen mit Hilfe von Bildern, Videos und Skripten.

Freitag, 31.08.

  • Fachthemen:
    Unterrichtsgestaltung im Fach Pflanzenbau (methodische Hinweise bezüglich theoretische Erarbeitung und praktische Übungen).
    Düngung und Grundlagen des Getreidebaus (Düngungsmanagement als wichtige Maßnahme einer ertragsphysiologischen Beeinflussung).

Samstag, 01.09.

  • Fachthemen:
    Grundlagen des Getreidebaus (vegetative und generative Entwicklung, ertragsphysiologische Störungen und deren Ursachen, Rückschlüsse auf produktionstechnische Fehler und pflanzenbauliche Schlussfolgerungen).
    Phytohormonelle Regelmechanismen und Einsatz von Wachstumsregler,

    Diskussion der produktionstechnischen Situation in Aserbaidschan, mögliche Optionen der Intensitätssteigerung im Rahmen der regionalen Gegebenheiten.
    Methoden der Bodenuntersuchung (CAL, EUF) mit Videofilm der Südzucker AG.

Sonntag, 02.09.

  • Fachthemen:
    Lehrvorführung eines Teilnehmers zum Thema „Saatgutqualität und deren Untersuchungsmethoden“
    (der Teilnehmer arbeitet hauptberuflich in einem Untersuchungslabor).
    Beurteilung der Lehrvorführung und Diskussion (Hinweis auf die Bedeutung praktischer Übungen im Unterricht)
  • Fachexkursion in die südliche Umgebung von Göycay:

Besichtigung eines Bodenuntersuchungslabors, Führung und Erläuterung der angewandten Methoden durch den Laborleiter.
Vergleich mit deutschem Standard.

Besichtigung eines Milchviehbetriebes (Themen Grundfutterqualität, Milchleistung).

Besichtigung einer Obstplantage mit Gewächshäuser (Furchenbewässerung, Vermarktungssituation

Montag, 03.09.

  • Wiederholung und Zusammenfassung, Vorbereitung auf das Testat am Mittwoch:
    Bodenfruchtbarkeit, Düngung und Grundlagen des Getreidebaus.
  • Fachthemen
    Grundlagen der Phosphat- und Stickstoffdynamik (pH-abhängige Löslichkeit, Humateffekt, Ammonifikation, Nitrifikation, Denitrifikation).
  • Diskussion „Situation des Berufsschullehrers in Aserbaidschan“.

Dienstag, 04.09.

  • Thema „Gestaltung und Durchführung von Prüfungen im Fach Pflanzenbau“
    Prüfungsarten (mündlich, schriftlich, praktisch).
    Enge (Abfragen von Begriffen) und weite Fragestellung (Problemorientierung, Erläuterungen und Begründungen).
    Transparente Korrektur (Korrekturrahmen, Notenschlüssel, Musterlösung).
    Diskussion über Anwendungsmöglichkeiten, Vor- und Nachteile der Prüfungsarten.
  • Fachthema
    Kreuzungszüchtung im Getreide, Saatgutwesen (Mendelsche Vererbungsgesetze, praktische Kreuzung und Selektionsarbeit).
    Sortenanerkennung (Videofilm Bund deutscher Pflanzenzüchter BDP)
  • Prüfungsvorbereitung (Testat am Mittwoch)

Mittwoch, 05.09.

  • Durchführung des Testats
    Besprechung der Musterlösung. Anleitung zur Selbsteinschätzung.
  • Evaluierung und weitere Regularien
  • Verabschiedung

 

Göycay 2012-2
Pflanzenbau-Seminar 28.10. bis 02.11.2012

 

Sonntag, 28.10.

  • Anreise München-Wien-Baku-Göycay
  • Termin- und Programmplanung mit Herrn Zaur Aliyev

Montag, 29.10.

  • Organisation und Einrichtung der Seminarräume
  • Fachthema:
    Unterrichtsmethodik „Theorie und Praxis im Unterricht“, Erfahrungsbericht der Teilnehmer
  • Übersicht über Seminarthemen und deren Lernziele

Dienstag, 30.10.

  • Vorstellung der Seminar-Lerninhalte nach Lehrplan-Modul 11, Modul 13 und Modul 14,
    weiterführende Erläuterungen durch Herrn Zaur Aliyev
  • Fachthemen:

○     Bestandesführung im Getreide, Unterrichtsmethodik „Zielorientierung“

○     Grundlagen der Keimung und deren Praxisbezug

Mittwoch, 31.10.

  • Mediendidaktische Ergänzungen zu den Fachthemen des letzten Tages (Videos…)
  • Fachthemen:

○     Ertragsphysiologie: Blüte, Befruchtung und Kornwachstum

○     Theorie und Praxis der Düngung, Unterrichtsmethodik „Problemorientierung“

○     Wurzelaufbau und Vorgänge der Nährstoffaufnahme

○     Nährstoffantagonismus

○     Mangelsymptome von N, P, K, Mg und S

  • Diskussion „Theorie und Praxis im Unterricht“

Donnerstag, 01.11.

  • Fachthemen:

○     Ertragsphysiologie: embryonale Entwicklung einer Getreideähre, Mitose.
Schlussfolgerungen für die praktische Düngung

○     Chromosomen, Gene, identische Reduplikation, Proteinbiosynthese

○     Unterrichtsmethodik: mediendidaktische Veranschaulichung komplizierter Zusammenhänge
(Diskussion)

  • Lehrdarstellung zweier Teilnehmer zum Thema „Geschichte Aserbaidschans“.
  • Fachthemen:

○     Züchtungsverfahren, Mendel´sche Vererbungsgesetze

○     Saatguterzeugung, Sortenzulassung und Saatgutkategorien

Freitag, 02.11.

  • Regularien, Evaluierung und Verabschiedung der Teilnehmer
  • Nachbesprechung mit Herrn Rüdiger Heining

 

Verwendete Unterlagen:

Skripten in deutscher Sprache:

 

Skripten in aserbaidschanischer Sprache (mit weiterführenden Internet-Links):